Das Gewicht der Leere - Kapitel 10


 Mona Kim Bücher Das Gewicht der Leere Kapitel 10

»Sieh dir das mal an!«
Greg hatte es nicht für nötig befunden, Frankas Guten-Morgen-Gruß zu erwidern. Etwas schien seine Aufmerksamkeit zu fesseln. Wie er so vor seinem Bildschirm kauerte, noch ganz genauso wie gestern Abend, als Franka  gegangen war, vermittelte ihr fast den Eindruck, Greg habe die Nacht durchgearbeitet. Neugierig trat sie an seine Konsole.
»Was ist denn?«
»Sieh's dir an!« Ohne weitere Erläuterung räumte Greg seinen Sitz, um Franka Platz zu machen. Sie setzte sich und studierte die endlosen Reihen von Zeichen.
»Sieht nach dem Programm für die Bedienung der Speiseautomaten aus. Was ist daran Besonderes?«
»Du musst schon genauer hinschauen. Natürlich ist es das Programm für die Bestellungen. Aber hättest du das so programmiert?«
Ein paar Minuten herrschte Stille. Franka studierte Zeile für Zeile auf dem Bildschirm. Es war kein besonders anspruchsvolles Programm, aber es hatte schließlich auch keine sehr komplizierte Aufgabe zu erfüllen.
»Ein bisschen aufwändig programmiert vielleicht«, meinte Franka schließlich zögernd. »Ich hätte diesen String hier weggelassen. Er ist unnötig. Die Information steht vollkommen ausreichend in den folgenden Zeilen.«
»Genau!«
»Vielleicht war der Programmierer ja Anfänger. Das Programm funktioniert jedenfalls so.«
»Der Programmierer war Andreaz Vukinokz. Sagt dir der Name etwas?«
»Nein. Wer ist das?«
»Andreaz Vukinokz ist, entschuldige: war der größte Programmierer aller Zeiten. Ich habe mich auf diese Stelle hier beworben, nachdem ich erfahren hatte, dass Vukinokz die Programme geschrieben hat. Mit ihm zusammenzuarbeiten, das war immer mein Traum!«
»Er wird ja wohl nicht alles selbst geschrieben haben, oder? Sicherlich hatte er einen ganzen Stab von Mitarbeitern. Und da das Programm funktionierte, wollte er vielleicht die Gefühle des dafür verantwortlichen Programmierers nicht verletzen und hat es einfach so gelassen. Möglicherweise hat er es nicht einmal bemerkt.«
»Vukinokz hat nichts lieber getan, als die Gefühle von Programmierern zu verletzen. Und es gab nichts, was er nicht bemerkt hätte. Warte mal, ich zeig dir noch etwas.«
Mit ein paar schwindelerregend schnellen Fingerbewegungen zauberte Greg eine andere Reihe von Zeilen auf den Bildschirm.
»Das ist der Tag-Nacht-Zyklus«, stellte Franka fest. Dann wurde sie aufgeregt: »Da! Die gleichen Zeilen, genauso unnötig und genauso unschädlich!«
»Du sagst es! Diese Zeilen sind in jedem Programm enthalten. Man übersieht sie leicht, es sei denn, man wird irgendwie explizit darauf aufmerksam, dann springen sie einem geradezu in die Augen.«
Sie musterten sich schweigend.
»Was schließt du daraus?«, fragte Franka schließlich.
»Ich weiß es nicht. Bis jetzt noch gar nichts. Noch wundere ich mich nur.«
»Worin liegt der Sinn, unnötige Befehle in ein Programm einzubauen?«
»Keine Ahnung! Aber wenn es eine Bedeutung hat, und davon bin ich überzeugt, werde ich sie herausfinden!«
»Schmeiß die Befehle doch einfach raus! Dann siehst du, ob sie irgendeine Wichtigkeit haben.«
»Umgekehrt wäre es mir lieber. Ich entferne nicht gerne etwas, über dessen Wirkung ich mir nicht im Klaren bin. Vor allem nicht in dieser Umgebung.«
Die vage Geste, die Greg in Richtung Raumdecke machte, ließ Franka fröstelnd die schwarze Leere fühlen, die sie umgab.
»Sag mir jedenfalls, wenn du auch auf solche Sequenzen stößt. Und notiere dir, an welcher Stelle«, bat Greg. »Vielleicht können wir eine Gesetzmäßigkeit entdecken. Aber konzentriere dich nicht zu sehr darauf. Unsere wichtigste Aufgabe ist immer noch, jedes einzelne Programm im Schlaf zu beherrschen.«
Franka nickte und machte sich an die Arbeit. Heute war das Wasserversorgungsprogramm dran. Greg war schon damit durch. Nach kurzer Zeit war sie ganz von ihrer Aufgabe absorbiert. Sie musste die Funktion jeder Zeile kennen. Viele Sequenzen, die sie bereits übersprungen hatte, da ihr deren Bedeutung schon nach wenigen Zeichen klar gewesen war, sah sie sich nun nochmals etwas aufmerksamer an. Und tatsächlich: Immer wieder entdeckte sie diesen unnötigen String, bis zum Mittag immerhin vier Mal. 
»Hallo ihr beiden! Ihr habt ja schon viereckige Augen!«
Alice platzte in die Computerzentrale. Obwohl ein stürmischer Auftritt angesichts der sich sanft öffnenden Türen eigentlich unmöglich war, gelang er Alice dennoch.
»Auf jetzt, Mittagessen ist angesagt!«
Franka streckte sich und gähnte. Eine kleine Pause würde ihr guttun.
»Bringt mir doch bitte was mit!« Greg hatte nicht die Absicht, den Raum zu verlassen. Vermutlich würde er hier auch schlafen, wenn ihm jemand ein Bett hinstellen würde.
»Wenn du nicht mitkommst, verordne ich dir aus gesundheitlichen Gründen täglich zwei Stunden Sport!«, drohte Alice.
»Dann stelle ich in eurer Wohneinheit das Wasser ab!«, gab Greg ungerührt zurück.
Lachend verließen Alice und Franka den Raum. Die verschiedenen Labors und Arbeitsstätten waren im ersten und zweiten Stock. Darüber lagen die Wohneinheiten und das Casino.
»Komm, wir holen noch Melanie ab. Tom und Derek haben keine Zeit. Ich soll ihnen was mitbringen. So langsam bürgern sich wieder erdähnliche Zustände ein. Zumindest, was die Rollenverteilung betrifft. Noch muss ich zwar nicht kochen, aber die Herren halten es für selbstverständlich, dass ich meine Arbeit jederzeit unterbrechen kann, um für ihr körperliches Wohl zu sorgen.«
»Greg würde zwar nie von mir verlangen, auch nur einen Finger für ihn zu rühren, aber ich habe ständig das Gefühl, ohne mich würde er verhungern. Deshalb biete ich ihm immer schon von mir aus an, für sein Essen zu sorgen. Ich mache mir sogar Gedanken über die richtige Zusammensetzung von Vitaminen, Stärke, Mineralstoffen und all dem Zeug. Dabei fällt es ihm garantiert nicht einmal auf, wenn ich ihm jeden Tag Pizza mitbringe. Jahrelange Gewohnheiten lassen sich nicht so einfach ablegen.«
»Läuft was zwischen Greg und dir?« Alices Neugierde siegte über ihre Zurückhaltung.
»Nein! Ich mag Greg und ich arbeite gerne mit ihm zusammen. Das ist alles.«
»Wenn du dir nicht bald einen Mann schnappst, dann sind alle vergeben! Zumindest die, für die sich der Aufwand lohnt!«
»Dann spanne ich dir einfach Tom aus!«, schlug Franka vor.
»Dann kratze ich dir die Augen aus!«, gab Alice ebenso freundlich zurück. Sie lachten.
»Wir haben uns wirklich kein bisschen verändert! Das ist doch eigentlich tröstlich, meinst du nicht?«
Melanie war, wie meist, im Gewächshaus anzutreffen. Auch sie hatte gegen eine kleine Pause nichts einzuwenden und nahm ihre Pläne für den Park mit, um sie Alice und Franka beim Essen zu zeigen. Der Park war beinahe schon zu einer fixen Idee bei ihr geworden. Auf dem Weg zum Fahrstuhl kamen sie am Büro des Ersten Offiziers vorbei. Solange sie sich ruhig und gleichmäßig durch das All bewegten, konzentrierte sich Terence Quist auf seine Studien als Astrophysiker. Seine gesamte Forschung und Planung galt dem Gravitationssprung. Gravitationssprünge waren bis jetzt nur im Labor durchgeführt worden, hauptsächlich mit Mäusen als Versuchsindividuen. Die Tiere kamen meist heil wieder zurück, aber sie verrieten nichts über ihre Erlebnisse. Nur die in die kleinen Kapseln integrierten Kameras legten Zeugnis ab über die Umgebung der tierischen Probanden nach dem Sprung. Auch Terence plante nun den ersten Gravitationssprung mit Mäusen. Sie würden automatisch nach einer kurzen Zeit wieder an ihren Ausgangspunkt zurückgeholt werden. So waren die Versuche mit den Mäusen im Labor bisher auch immer angelegt, da von den kleinen Nagern nicht erwartet werden konnte, selbst die Rückkehr einzuleiten. Nach den Mäusen waren Kameras als Versuchsobjekte an der Reihe. Und erst dann, wenn kein Zweifel mehr darüber herrschte, was auf der »anderen Seite« zu erwarten war, würde der Transfer des Raumschiffes stattfinden. Danach könnten sie ihre Reise auf einer anderen Schleife ihres Universums fortsetzen.
»Hey Ter, kommst du mit zum Essen?«, rief Alice durch die halboffene Tür von Terence Quists Büro.
Er hob den Kopf, doch bevor er etwas erwidern konnte, fuhr Alice fort: »Wehe, du sagst, wir sollen dir etwas mitbringen! Dann werfe ich dir den nächsten Gegenstand an den Kopf!«
»Unter diesen Umständen werde ich mich hüten, eine derartige Bitte zu äußern.« Lächelnd erhob sich Terence. »Ich muss dann wohl oder übel mitgehen, wenn ich nicht verhungern will.«
»Siehst du!«, sagte Alice triumphierend zu Franka. »Es ist alles nur eine Frage der Erziehung.«
Da es schon nach halb zwei Uhr mittags war, hielt sich der Andrang im Casino in Grenzen. Die Gewohnheit trieb die meisten zwischen zwölf und eins an den Mittagstisch. Grüße nach rechts und links austeilend holten Alice, Franka und Terence sich ihr Essen und gesellten sich dann zu Jörg Norford. Der Techniker war ein großer, kräftiger Mann, der nicht viel sprach. Er war gerade der einzige Besucher, der alleine an einem Tisch saß. Auf dem Raumschiff kannte natürlich jeder jeden. Dennoch hatten sich diverse kleine Grüppchen gebildet, da die Mitglieder eines Arbeitsteams auch meist privaten Kontakt miteinander pflegten. Jörg war oft mit den beiden anderen Technikern und deren Partnerinnen zusammen. Franka wäre es lieber gewesen, ihn nicht im Casino anzutreffen, da sie in seiner Gegenwart stets das unangenehme Gefühl hatte, beobachtet zu werden. Je mehr Partnerschaften sich um sie herum bildeten, desto bedrückender empfand sie es, sozusagen noch auf dem Markt zu sein. Denn sie wollte alleine bleiben. Ihre Sehnsucht, Victors Arme, seine Küsse und seinen Körper zu spüren, hatte nicht nachgelassen. Ihn durch einen anderen Mann zu ersetzen, das schien ihr undenkbar. Ein paar mal mehr, mal weniger plumpe Annäherungsversuche hatte sie bereits über sich ergehen lassen müssen, sich aber bis jetzt stets erfolgreich entziehen können. Heute war sie froh über Terences Anwesenheit. Auch Terence war bis jetzt noch alleine, obwohl Alice behauptet hatte, die Ingenieurin Michelle, eine große blonde Frau, sei eines Morgens aus seiner Wohnung gekommen. Allerdings hatte noch niemand die beiden in der Öffentlichkeit zusammen gesehen.
 »Drei so schöne Frauen auf einmal, welche Ehre!«, kommentierte Jörg ihre Ankunft und sah dabei Franka an, die ihn lediglich mit einem kurzen Nicken bedachte.
Melanie entrollte ihre Pläne. Sie war eine talentierte Zeichnerin und hatte, abgesehen von den topographischen Entwürfen, auch eine wunderschöne Skizze mit Bäumen, Büschen, Blumen und einem kleinen Teich angefertigt. Auf dem Teich schwammen sogar Enten! Das war gar nicht so unrealistisch. Zwar hatten sie keine lebenden Tiere an Bord, aber in Anlehnung an die Arche Noah hatten sie eingefrorenes Genmaterial von einer großen Anzahl von Tierarten mitgenommen. Natürlich waren diese ungeborenen Lebewesen nicht für das Leben auf dem Raumschiff bestimmt, sondern für den Fall der Landung auf einem zur Besiedelung geeigneten Planeten.
»Was noch fehlt, ist eine Bank. Oder wollt ihr euch den Mondschein im Stehen ansehen?«
Auf Jörgs Anregung hin zeichnete Melanie eine kleine Bank an das Ufer des Teiches.
»Der Mondschein stellt zwar in unserem zukünftigen Park ein gewisses Problem dar, aber mit einer Bank kann ich dienen«, schmunzelte sie. »Wir könnten ja eine Mondsimulation darüber projizieren, oder sogar Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Einen richtigen Tag also. Ich habe das mal in Las Vegas gesehen, im Caesars, dort hatten sie einen italienischen Dorfplatz mit Brunnen gebaut und darüber als Animation einen sehr realistischen Himmel mit Wolken, Sonnenuntergang und sogar einem Gewitter mit Regenguss gewölbt!«
»Franka, wie wär's, könntest du das programmieren?«
Alice schien Melanies Vorschlag durchaus ernst zu nehmen. Vermutlich lechzte sie danach, mit Tom im Mondschein spazieren zu gehen.
 »Dieses Ansinnen wird bei Greg kaum auf große Zustimmung stoßen. Jedenfalls nicht, solange wir nicht mit allen Programmen durch sind, und das wird noch eine ganze Weile dauern. Heute haben wir übrigens etwas Seltsames entdeckt. Das heißt, Greg ist es aufgefallen. Die Programme enthalten nämlich alle einen immer wiederkehrenden String, der aber völlig unnötig ist. Es sieht aus, als ob das von einem Anfänger programmiert worden wäre, der den kürzeren Weg nicht kannte. Allerdings sagt Greg, die Programme seien von dem besten Programmierer aller Zeiten erstellt worden.«
»Andreaz Vukinokz!«, warf Terence ein. »Ich habe ihn kennengelernt. Eine beeindruckende Persönlichkeit. Und was meint Greg dazu?«
»Er weiß noch nicht so recht, was er davon halten soll. Aber er ist entschlossen, es herauszufinden.«
»Vielleicht ist es so eine Art Signatur? Künstler machen das doch häufig. Zum Beispiel Architekten! Die ritzen irgendwo ein kleines Zeichen in den Stein. Oder Maler. Vollkommen unauffällig, sodass es nur Eingeweihte bemerken.«
»Das ist zwar eine interessante Idee, Melanie, aber ich glaube, Greg wüsste davon. Schließlich hat er schon einige von Vukinokzs Programmen gesehen. Es wäre ihm bestimmt schon früher aufgefallen.« Terence war skeptisch.
»Ich werde Greg deine Idee vortragen. Möglicherweise hat er ja früher nur sehr viel kürzere Programmabschnitte zu Gesicht bekommen. Der Abstand von einer Sequenz zur anderen ist ziemlich groß. Kann sein, dass Vukinokz sie überhaupt nur in sehr große Programme eingebaut hat. Oder es ist eine Art Code und dient der Überprüfung, ob das Programm richtig abläuft?«
»Das würde mir eher einleuchten. Dann hat die Sequenz vermutlich ihre Bedeutung verloren, als wir die Erde verlassen haben. Wenn sie ein internes Korrekturprogramm auslösen würde, hätte Greg das bestimmt auch bemerkt.«
Inzwischen waren sie alle mit dem Essen fertig. Jörg hatte sich Kaffee geholt und Franka ungefragt eine Tasse mitgebracht. Am liebsten hätte sie den Kaffee abgelehnt, wusste aber nicht, wie sie das auf einigermaßen höfliche Weise tun sollte. Außerdem hatte sie gerade selbst vorgehabt, sich eine Tasse Kaffee zu genehmigen. Das Getränk jetzt abzulehnen, nur weil es von Jörg kam, erschien ihr dumm. So war es immer mit diesem Mann: Er gab ihr keine Möglichkeit, ihn zurückzuweisen, sondern er schaffte es stets, eine Situation herbeizuführen, in der Ablehnung rüde ausgesehen hätte. Nie ging er dabei direkt vor. Er lud sie nicht ein. Er fragte nicht, ob sie mit ihm ein Glas trinken wollte. Nein, es waren immer solche kleinen Gesten, die allen klar machten, was er beabsichtigte, ihr selbst aber keine Möglichkeit zur Stellungnahme gaben. Frankas Dank für den Kaffee fiel demnach nicht besonders herzlich aus, aber solche Feinheiten entgingen dem Techniker ganz offenbar. Sie war erleichtert, als sie schließlich alle aufstanden und an die Arbeit zurück-kehrten.
»Jörg scheint ein Auge auf dich geworfen zu haben«, stichelte Alice.
»Aber ich nicht auf ihn. Ich fürchte, ich muss ihm das mal klar und deutlich sagen.«
»Ich finde, er sieht nicht schlecht aus«, meinte Melanie. »Du musst dich ja nicht gleich auf Dauer mit ihm einlassen. Aber gegen eine kleine Affäre ist doch nichts einzuwenden, oder?«
»Ich habe aber keine Lust auf eine kleine Affäre!«
Frankas Ton ließ keine Zweifel offen, dass das Thema für sie hiermit beendet war. Wenigstens Terence hatte seine Meinung für sich behalten. Am Lift trennten sie sich von Alice und Melanie. Terence blieb an der Tür zu seinem Büro kurz stehen.
»Sei vorsichtig in Bezug auf den Techniker. Irgendwann kommt es zu einem Eklat, nicht unbedingt zwischen dir und ihm, aber zwischen irgendeinem Mann und einer Frau. Die Spannung liegt in der Luft, ich kann sie förmlich riechen.«
»Fein! Und was schlägst du vor? Soll ich mir einen Bart wachsen lassen?«
Terence grinste: »Das würde dir nicht unbedingt stehen.« Dann wurde er wieder ernst: »Sieh zu, dass du ihm nicht alleine begegnest. Das ist der einzige Rat, den ich dir geben kann. Der ist allerdings nicht viel wert.«
Er zögerte kurz, als ob er noch etwas sagen wollte, ließ es dann aber bleiben und verschwand mit einem kurzen Nicken zum Abschied.
Greg verwarf Melanies Vorschlag, bei dem String könne es sich um eine Signatur handeln, nickte aber zustimmend, als Franka ihm von ihrer Idee eines Codes berichtete. Dieser Gedanke sei ihm auch schon gekommen, sagte Greg. Vielleicht hatten sie auf diese Weise, wie bei einer Art Dead-Man-Schaltung, den reibungslosen Ablauf der Programme im Simulationsablauf kontrolliert. Solange die Sequenz regelmäßig aufgetauchte, war alles in Ordnung.

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